Sanskrit: Dinacharyā
Morgenroutine
- Kurz vor 6 Uhr morgens entspannt aufwachen und aufstehen (in der Vata-Zeit)
- Gandusha: Zungenbelag mit Zungenschaber entfernen + Mundspülung mit gereiftem Sesamöl, anschließend Zähne putzen
- 2-3 Tassen heißes Wasser trinken, um die Verdauung anzuregen
- Stuhlgang
- Vitaltrunk: 1 Tasse lauwarmes Wasser mit 1/2 Zitrone und 1 TL Honig
- Bewegung/ leichte Yoga-Übungen, z.B. Spaziergang oder Sonnengruß
- Selbstmassage mit körperwarmem Sesamöl (Vata-Typen) oder mit Garshan-Handschuhen (Pitta- und Kapha-Typen)
- Je 1 Tropfen Öl in Nasenlöcher und Ohren geben
- Duschen
- Pranayama und Meditation
- Anschließend frühstücken
Mahlzeiten auf Basis der ayurvedischen Ernährung
- Leichtes Frühstück gegen 7 bis spätestens 9 Uhr (Kapha-Zeit → schwaches Verdauungsfeuer)
- Mittagessen (Hauptmahlzeit!) zwischen 12-14 Uhr (Pitta-Zeit → stärkstes Verdauungsfeuer)
- 10-15 Minuten Ruhepause oder stiller Spaziergang (nicht schlafen, da sonst Kapha angeregt wird)
- Zwischen 15-17 Uhr evtl. kleine Zwischenmahlzeit/ Teepause für Vata- und Pitta-Typen
- Zwischen 18-19 Uhr leichtes Abendessen
- Anschließend Entspannungsphase
Abends
- Vor dem Einschlafen: Fußmassage mit körperwarmem Sesamöl oder Ghee
- Gandharva Veda hören
- Badam-Milch trinken (nicht bei erhöhtem Kapha) → gegen Schlafstörungen und Nervosität
Schlaf
- Gegen 22 Uhr geruhsam einschlafen (vor der Pitta-Zeit)
Allgemeine Tipps zur ayurvedischen Tagesroutine:
- Regelmäßigkeit im Essen
- Achtsamkeit
- Bewusst genommene Ruhepausen
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2 Antworten zu „Ayurvedische Tagesroutine für mehr Lebensenergie“
Guten Tag, Herr Dr. Bigus,
wir dürfen ja Ende Oktober die Uhren umstellen. Was bedeutet dies jetzt für o.g. Uhrzeiten?
Gruß Julia Jüttner
Liebe Frau Jüttner,
die Zeitumstellung kann eine Vata-Störung verursachen, da der Rhythmus verändert wird.
Der Ayurveda empfiehlt für die erste Zeit Vata-reduzierende Maßnahmen, warme Fußbäder mit Lavendelöl, abends kein schweres Essen und auf keinen Fall zu spät essen, damit kein Ama gebildet wird. Der Körper passt sich jedoch selbst an, also ist es wichtig, auf Körpersignale zu hören. Das Agni ist z.B. immer mit dem höchsten Sonnenstand am stärksten.Herzlich
Dr. med. Gerd-Steffen Bigus
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