…dank lauwarmem Wasser oder Zitronenwasser mit Honig
Wenn man die ayurvedische Uhr betrachtet, dann sieht man, dass morgens um 6.00 Uhr die Kapha-Zeit beginnt. Vor 6.00 Uhr dominiert das Bewegungsprinzip Vata, das mit Leichtigkeit, Lebendigkeit, Frische und Kreativität gleichgesetzt wird. Dem morgendlichen Start wird in der vedischen Philosophie große Bedeutung beigemessen: Schafft man es in der Vata-Zeit aufzustehen, nimmt man ihre dynamischen Qualitäten mit in den Tag.
Vata ist auch für die Peristaltik des Darms zuständig, reguliert also Verdauung und Ausscheidung, die in der Vata-dominierten Zeit leichter fällt. Direkt nach dem Aufstehen wird empfohlen, ein Glas lauwarmes Wasser zu trinken, um den gastrokolischen Reflex des Darms anzuregen. Dies gilt auch als gute Methode, den Darm zu regelmäßiger Entleerung zu erziehen. Will man zusätzlich eine entschlackende Wirkung erreichen, trinkt man etwa 1/2 Liter lauwarmes Zitronenwasser mit dem Saft einer halben Zitrone, gesüßt mit einem Teelöffel Honig. In der Kapha-Zeit (von 6 bis 10 Uhr) wird die Darmtätigkeit wieder träger, da dem Körper die Unterstützung des Apana Vata (ein Unter-Dosha von Vata, das die Ausscheidung reguliert) fehlt. Bleibt man in der Kapha-Zeit zu lange im Bett liegen – ein Phänomen, das jeder am Wochenende kennt – wird man immer müder. Dreht man sich nach dem Aufwachen noch einmal um und schläft weiter, fühlt man sich hinterher meist zerschlagen und lustlos.
Der Ayurveda empfiehlt nach dem Aufstehen eine Abfolge von Reinigungsmaßnahmen und sanfter Körperpflege. Damit nutzt man das strukturgebende Kapha-Prinzip zur Stärkung, um den Körper schon am Morgen gegen die Vata-Einflüsse des Tages zu wappnen.
4 Kommentare