Schaffen Sie mehr Digitale Achtsamkeit Zuhause mit Ayurveda

In unserer hypervernetzten Welt voller technologischer Möglichkeiten wird zunehmend bekannt, dass unsere digitalen Geräte mit ihren ständigen Signaltönen und Benachrichtigungen zu erhöhter Alarmbereitschaft und gestörter Aufmerksamkeit führen.

Dies kann sich in Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und Unzufriedenheit mit sich selbst äußern, was auf den ständigen Vergleich mit anderen und die überwältigende Flut von Nachrichten zurückzuführen sind. Aus ayurvedischer Sicht können wir auch negative Auswirkungen auf die Doshas und damit auf unsere Konstitution beobachten. Lesen Sie hier mehr dazu >>

Wenn Sie mit Ihrer vermeintlich mangelnden Selbstdisziplin unzufrieden sind, kann es hilfreich sein, sich daran zu erinnern, dass unsere Apps und digitalen Geräte absichtlich so gestaltet sind, dass sie durch Dopamin-auslösende Mechanismen unsere volle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Mit anderen Worten: Die Technologie arbeitet gegen uns, also seien Sie nicht so streng mit sich selbst.

Wenn Sie mit Online-Abhängigkeit zu kämpfen haben, können Ihnen die folgenden Schritte helfen, mehr Achtsamkeit, Ruhe und Zufriedenheit in Ihren Alltag zu bringen:

1. Machen Sie sich wieder mit Ihren Zielen und Visionen vertraut. Ein Stift und Papier können dabei hilfreich sein, vielleicht nehmen Sie aber auch lieber eine Sprachnotiz auf. Auf jeden Fall sollten Sie bis zu fünf Ziele, Hobbys oder Interessen auflisten, die Sie haben. Anstatt Ihre Zeit mit Scrollen und dem Griff zum Smartphone zu vergeuden, sollten Sie sich vorrangig Ihren Zielen widmen, auch wenn es nur ein wenig am Tag ist – Routine ist der Schlüssel.
2. Denken Sie realistisch und zielgerichtet über Ihr Vorhaben nach. Warum ist es Ihnen wichtig, Ihre Bildschirmzeit zu reduzieren? Was ist der Kern dieses Vorhabens? Ein komplettes Offline-Leben ist für die meisten Menschen heutzutage wahrscheinlich nicht möglich. Überlegen Sie sich daher, wie Sie Ihre Beziehung zur digitalen Welt praktisch umgestalten wollen, z.B. wie oft pro Tag/Woche Sie sich in Ihre Social-Media-Konten einloggen, Ihr Handy benutzen, E-Mails lesen usw.
3. Beginnen Sie Ihren Tag optimal. Was Sie morgens tun, kann den Ton des Tagesablaufs bestimmen. Schlafmangel und der erste Blick auf das Handy nach dem Aufstehen können beispielsweise schnell zu einer launischen und gestressten Stimmung für den Rest des Tages führen. Anstatt Ihr Gehirn mit unnötigen Informationen und visuellen Reizen zu überfluten, sollten Sie sich auf eine Sache nach der anderen konzentrieren. Achten Sie dabei darauf, Ihren Körper und Geist so gut wie möglich zu nähren, z.B. indem Sie eine Tasse heißes Wasser trinken, um Ihr Verdauungssystem und Ihre Sinne anzuregen, an Ihre Tagesvorsätze und Ihre Dankbarkeitsliste denken oder eine fünfminütige Meditation durchführen. Je nach Zeit und Verfügbarkeit können Sie auch Yoga, einen kurzen Spaziergang in der Natur, das Führen eines Tagebuchs und andere ayurvedische Praktiken wie Gandusha (Ölziehen), Zungenschaben und Selbstmassage in Ihre Routine einbauen. Lesen Sie hier mehr über die ayurvedische Tagesroutine >>
4. Schaffen Sie räumliche Grenzen. Wann immer Sie ablenkungsfreie Zeit brauchen, um sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, legen Sie Ihr Handy beiseite, z. B. in einen separaten Raum oder Schrank. Das Sprichwort „Out of sight, out of mind“ trifft in diesem Fall zu.
5. Legen Sie handyfreie Zeiten fest. Wie schon im vorherigen Tipp angedeutet, sollten Sie Zeiten festlegen, in denen Sie Ihr Handy beiseitelegen, z.B. beim Essen mit der Familie oder Freunden, wenn Sie Zeit mit Ihren Kindern verbringen, vor dem Schlafengehen, beim Joggen oder Spazierengehen usw.
6. Digitale Achtsamkeit. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, sich vor dem Griff zum Handy zu fragen: „Wozu?“ Wenn es ein Gefühl wie Angst, Einsamkeit oder Antriebslosigkeit ist, welches das Bedürfnis nach sinnlosem Scrollen auslöst, nehmen Sie es wahr und finden Sie hilfreichere Bewältigungsmechanismen wie Bewegung, Selbstfürsorge, Gespräche mit Freunden oder Familie oder einfach nur Ruhe.

Zu guter Letzt sollten Sie sich fragen, wie Sie Ihre kostbare, begrenzte Zeit verbringen möchten. Laut Jean-Pierre Crittin, Autor von Ayurvedische Psychologie (2010), ist eine tiefere Verbindung mit Chitta, dem Kernbewusstsein, nur möglich, wenn wir uns von äußeren Reizen lösen, die unseren Geist vernebeln, unsere Energie erschöpfen und unser Selbstwertgefühl in Frage stellen. Indem wir zu uns Selbst zurückkehren, finden wir Klarheit, Einsicht, Stärke, Sicherheit und Ruhe.

Falls Sie Unterstützung bei der Entwicklung eines bewussteren Lebensstils benötigen, der weniger von digitalen Geräten abhängig ist, können unsere Kurprogramme, begleitet von unserem Prinzip der Digital Detox Kultur, Sie auf Ihrem Weg begleiten. Erfahren Sie hier mehr über die Ayurveda Programme des Parkschlösschens >>

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