So beeinflusst eine übermäßige Handynutzung die Doshas

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Chats, Posts, Likes & Anrufe – auf einer Vielzahl von Kanälen bestmöglich vernetzt zu sein ist für viele Menschen von großer Bedeutung. Der Trend von stetiger Vernetztheit ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Immer und überall erreichbar zu sein ist für die meisten sowohl im beruflichen, als auch im privaten Umfeld unabdingbar – scheinbar ohne große Wahlmöglichkeit.

Online stehen wir ständig unter Strom, was zu Dauerstress führen kann. Wir haben Angst, etwas zu verpassen und vergleichen uns mit anderen in den sozialen Netzwerken. Folgen intensiver Handynutzung können laut Informatikprofessor Alexander Markowetz der Digitale Burnout – etwa eine „nachlassende Schaffenskraft“ sowie die „Beeinträchtigung […] des Glücks“ – sein.

Auch aus ayurvedischer Sicht wirkt sich zu viel Bildschirmzeit auf unsere Doshas* aus und beeinträchtigt sowohl Körper als auch Geist:

Vata wird als feinstofflichstes Dosha als erstes in ein Ungleichgewicht gebracht. Durch das Vata Dosha können wir Reize von außen aufnehmen und unserem Nervensystem zuführen. Das Vata Dosha ist sehr empfindlich gegenüber allen Unregelmäßigkeiten, die z.B. Notifications und Dauer-Erreichbarkeit mit sich bringen können, und braucht von allen Doshas am meisten Regenerationsphasen. Der Überkonsum digitaler Medien kann daher zu emotionaler Instabilität, Hypersensibilität, Schlafstörungen, Nervosität und wachsende soziale Unsicherheit führen.

Pitta ist das Dosha, welches uns ermöglicht, die durch die Sinnesorgane aufgenommenen Reize zu verwerten und zu interpretieren. Das Pitta Dosha hat gerne Kontrolle über alle Prozesse und ist geneigt, sich zu vergleichen und in allem einen Wettstreit zu sehen. Vor allem die Augen sind bei Pitta-Personen empfindlich. Die Belastung von Blaulicht kann zu vermehrten Augenreizungen, -trockenheit und -entzündungen führen. Die ständige Konfrontation über soziale Medien mit den privaten Details anderer führt zu dem Gefühl, etwas zu verpassen („FOMO“ = Fear Of Missing Out) und der Drang, die im Netz aufgeführten Situationen zu kontrollieren, kann Suchtpotential haben.

Kapha Dosha hat von Natur aus eine gemütlichere Herangehensweise an das Leben, was ihm beim Thema digitale Medien zum Verhängnis werden kann. Kapha-Personen geraten schnell in Antriebslosigkeit. Das Leben findet online statt und somit ist die Motivation raus zu gehen, um Freunde zu treffen oder sich sportlich zu betätigen, abgesenkt. Dies kann zu sozialer Isolation, depressiven Verstimmungen und Gewichtszunahme führen.

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Kategorie Doshas, Lifestyle

Frau Hebel schloss 2015 ihr Studium zur Ernährungswissenschaftlerin erfolgreich ab und lies sich daraufhin zur Heilpraktikerin und parallel zur Yogalehrerin ausbilden. 2018 folgte eine zweijährige Ayurveda Ausbildung unter dem renommierten Ayurveda Arzt Dr. Vasant Lad in New Mexico. Seit 2020 ist Frau Hebel als Ayurveda Medizinerin im Parkschlösschen tätig.