Aus Sicht des Ayurveda ernähren sich viele Menschen in der heutigen Zeit zu kalt, wodurch ihr inneres Gleichgewicht aus der Balance gerät. Dazu tragen vor allem kühle Drinks mit Eiswürfel, Smoothies, Joghurt und Milchprodukte oder auch Salat bei. Durch diese “kühle” Ernährungsweise wird das Verdauungsfeuer Agni im Körper geschwächt – Müdigkeit, Verschleimung und Verdauungsprobleme können die Folge sein.
Um unser Agni zu stärken, empfiehlt der Ayurveda warme Mahlzeiten, wärmende Gewürze wie Ingwer oder Pippali und heiße Getränke wie beispielsweise Ingwerwasser oder heißes Wasser. Je nach Konstitution sollte die Trinktemperatur jedoch angepasst werden:
Vata – tiefwarm bis warm
Pitta – warm bis neutral
Kapha – heiß bis tiefwarm
Der Ayurveda schreibt zudem jedem Gewürz und jedem Kraut bestimmte Eigenschaften zu, wie z.B. kühlend, wärmend oder beruhigend. Richtig eingesetzt können diese Gewürze und Kräuter gezielt auf unserer Organismus wirken. Ist durch eine Vata-Störung beispielsweise die Trockenheit im Körper erhöht, kann diese durch die Einnahme eines befeuchtenden Tees mit Süßholz ausgeglichen werden.
Typische Eigenschaften eines Vata-Tees:
wärmend, beruhigend, befeuchtend und stabilisierend
Für die Vata-Konstitution empfiehlt sich z.B. ein Kardamom-Fenchel Tee.
Typische Eigenschaften eines Pitta-Tees:
kühlend, beruhigend, trocknend und stabilisierend
Für die Pitta-Konstitution empfiehlt sich z.B. ein Koriander Tee.
Typische Eigenschaften eines Kapha-Tees:
wärmend, anregend, trocknend und leicht machend
Für die Kapha-Konstitution empfiehlt sich z.B. ein Ingwerwasser.
Der Schwerpunkt einer Teemischung liegt in der Regel auf 1-2 Eigenschaften, die im speziellen behandelt werden sollen.
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