Ojas wird aus der Essenz aller Körpergewebe gebildet, so wie Honig die Essenz der Blüten ist, welche die Bienen sammeln.
Caraka Samhita, Sutra Sthana, Kapitel 30, Vers 7
Ohne Ojas gibt es kein Leben. Es markiert den Beginn der Bildung des Embryos, wenn es in dessen Herz dringt, und spielt eine wichtige Rolle in der Erhaltung der Gesundheit, wobei es mit Widerstandskraft gegen Krankheit und Zerfall, der Immunität, verglichen werden kann.
Ojas wird auch als „8. Dhatu“ bezeichnet, das am Ende der Kette der Dhatus (Gewebe) gebildet wird: Plasma, Blut, Muskeln, Haut, Fett, Knochen, Nervensystem, Knochenmark und Fortpflanzungsgewebe. Wenn das Agni (Verdauungsfeuer) gesund ist, können Ama (Stoffwechselrückstände) ausgeschieden werden, was die Produktion von Ojas erhöht und dadurch die Kapazität für Prana, die Lebensenergie, steigert.
Ojas = reinste physiologische Essenz aller Körpergewebe, Lebenselixier, -kraft, Immunität
Aus: Hans H. Rhyner: Das Neue Ayurveda Praxis Handbuch. Königsfurt Urania 2011.
Schreibe einen Kommentar